Nur das gute ZeugsKüchenzubehör

100 g kernlose Rosinen,
4 cl Rum oder Weinbrand,
¼ I Wasser,
1 Prise Salz.
1 Eßl. Zucker,
1 Päckchen Vanillezucker,
75 g Butter oder Margarine,
180 g Mehl,
4-5 Eier,
80 g fein gehackte Mandeln,
Fritierfett zum Ausbacken,
Puderzucker zum Bestäuben.

Zubereitung: Rosinen-Mandel-Krapfen

Die Rosinen in kaltem Wasser waschen, abtropfen lassen und mit einem Küchentuch trockenreiben. Mit Rum oder Weinbrand übergießen und 2 Minuten quellen lassen. Für den Teig das Wasser mit Salz. Zucker und Vanillezucker in einem Topf erwärmen. Butter oder Margarine hinzufügen und die Mischung einmal aufkochen lassen. Das Mehl sieben. Den Topf vom Herd ziehen und das Mehl auf einmal - niemals nach und nach hineinschütten. Rasch mit einem Holzlöffel zu einem dicken Brei verrühren und den Topf wieder auf den Herd stellen. Den Brei unter kräftigem Rühren mit einem Lochlöffel so lange wieder erhitzen, bis sich ein glatter Kloß bildet und sich am Topfboden eine weiße Haut absetzt.
Den Topf erneut vom Herd ziehen und 1 Ei in den Teig rühren. Dabei muss auch sehr schnell gearbeitet werden, damit das Eiweiß nicht gerinnen kann. Den Teig nun erst in eine Schüssel geben. Dann nach und nach 3weitere Eier einrühren. Jedes Ei muss sich erst ganz mit dem Teig verbunden haben, ehe das nächste hinzugefügt werden darf. Der Teig muss glatt und glänzend sein und in Spitzen vom Löffel fallen. Ist dies nicht der Fall, muss noch das fünfte Ei unter den Teig gerührt werden. Nun erst die Rosinen mit dem nicht eingezogenen Alkohol und die Mandeln unter den Teig mischen.
Das Fritierfett auf 180° erhitzen. Zwei Esslöffel kurz in das heiße Fett tauchen, dann damit Krapfen vom Teig abstechen und oval formen. Immer 5 bis 6 Krapfen auf einmal im heißen Fett schwimmend ausbacken, zwischendurch einmal wenden. Mit einem Schaumlöffel aus dem Fett heben, gut abtropfen lassen und zum Abfetten auf eine dicke Lage Haushaltspapier legen.
Die Krapfen noch lauwarm mit Puderzucker überstäuben oder in gesiebtem Puderzucker wälzen, anschließend rasch servieren.

Variationen: Mit dem gleichen Brandteig können Sie auch Kirsch-Walnuss-Krapfen bereiten. Dazu 150 g feste Sauerkirschen entsteinen und über Nacht in Cherry Brandy oder Maraschinolikör legen. Am nächsten Tag zusammen mit dem Alkohol und 80 g fein gehackten Walnusskernen unter den Teig mischen. Mit Backteig lassen sich auch Falsche Wäschermädel und Falsche Schlosserbuben bereiten. Für die Wäschermädel lässt man etwa 20 entsteinte Aprikosen in einem Gemisch aus 8 Esslöffeln Wasser, 8 Esslöffeln Weißwein und 6 Esslöffeln Aprikosengeist gar ziehen. Dann füllt man sie mit 100 g Marzipan, umhüllt sie mit dem Teig und bäckt sie aus wie beschrieben.
Für die Schlosserbuben lässt man 20 entsteinte Kurpflaumen in einem gleichen Gemisch ziehen, jedoch ersetzt man den Aprikosengeist durch Zwetschgenwasser. Die Pflaumen dann mit geschälten Mandeln füllen und wie beschrieben weiterverarbeiten.

Hinweis: Achten Sie besonders bei Brandteig darauf, dass das Ausbackfett genau die vorgeschriebene Temperatur hat. Bei überhitztem Fett wird der Teig zu schnell braun, bleibt aber im inneren roh. Ist das Fett jedoch nicht heiß genug, kann es zu leicht in den Teig eindringen, der dann pappig wird und talgig schmeckt.
Ein zwar teureres, aber sehr schmackhaftes Ausbackfett ist Butterschmalz, das man, wie alle Fritierfette, wieder verwenden kann. Allerdings sollte man es anschließend gründlich reinigen (entweder gießt man es durch einen Kaffeefilter oder lässt es erstarren, wobei der „Trub" nach unten sinkt, und hebt dann das saubere Fett ab) und nicht mehr zum Frittieren verwenden, sondern Portion weise als Bratfett benutzen.
Tipp: Sollten wider Erwarten Krapfen übrig bleiben, kann man sie am nächsten Tag mit einer warmen Vanillesoße oder Weinschaumsoße als Dessert reichen.